Dienstag | Modul 3

Mind-Clearing – Zur Erinnerung

Morgen-Praxis

Zum Einstieg: Dein Einstimmungsritual

Die Übung: 10 Minuten die Lücken zwischen den Gedanken beobachten.

Der Abschluss: 3x die Affirmation:
Ich bin bereit, mich für die Weisheit meiner inneren Führung zu öffnen und mich von ihr leiten zu lassen.
Ich bin dankbar, dass ich aus dieser Quelle alle Antworten bekomme, die ich gerade in meinem Leben brauche.

Anti-Auto-Pilot-Training

Jede volle Stunde – wenn Dein Alarm klingelt:

Erinnere Dich an Dein Flow-Selbst!

Lenke für ein paar Atemzüge Deinen Fokus auf den nicht tuenden, nicht denkenden, nicht urteilenden, sich nicht verändernden Teil in Dir: Deinen inneren Beobachter – den Teil in Dir, der immer im Flow ist.

3x Atemwelle
3 x „von Kopf bis Fuß“ durchatmen und wahrnehmen, wie unnötige Körperspannung und innerer Widerstand abfließt.

Fertig.

Bevor es heute losgeht, eine kurze Frage:
Bekommst Du zurzeit genug Schlaf?
Mach Dir bewusst, dass Du mit einem Schlafdefizit viel anfälliger bist für Zweifel und negative Gedanken.
Gut ausgeruht bist Du automatisch besser drauf, gelassener, produktiver und kreativer.
Wenn es an ausreichend Schlaf mangelt, hole das Defizit sobald wie möglich nach und Du ersparst Dir vieles!

Dein innerer Sicherheitsminister

Noch einmal ein paar Worte zu Deinem Sicherheitsminsister!
Ganz wichtig: Vergiss alle Schuldgefühle und Selbstvorwürfe, wenn Du nicht das tust, was Du wirklich tun willst.
Das bringt Dich nicht weiter!

Nein! Du hast keinen Charakterfehler und keine ausgeprägte Willensschwäche, Du bist auch nicht zu faul, nicht zu undiszipliniert oder einfach nicht motiviert genug. Das ist einfach menschlich.

Ich hab ihn Dir ja schon vorgestellt, Deinen inneren Bodyguard, der sich um Dein Überleben sorgt. Wann immer Du beschließt etwas zu verändern und auf irgendeine Weise Neuland zu betreten, wird früher oder später innerer Widerstand auftauchen.

Selbst dann, wenn Du etwas wirklich tun möchtest! Mehr noch: Gerade dann, wenn Dir etwas wirklich am Herzen liegt, sind der Widerstand und die Angst meist sogar größer, weil etwas auf dem Spiel steht. Glaub also bitte nicht an das Märchen, dass ALLES total leicht wird, wenn Du dem Weg Deiner Seele folgst. Deine Seele will WACHSTUM, dein Kopf will SICHERHEIT.

Rechne also immer wieder mit innerem Widerstand.

Widerstand ist oft gut getarnt und kann sich in so vielen Facetten zeigen:
Vielleicht bekommst Du es mit der Angst zu tun oder mit Zweifeln – „Das geht nicht“, „Das schaff ich nicht“, „Das braucht eh keiner“, „Das wird nie was“, „Lass es lieber“, usw..
Oder Du kannst Dich plötzlich nicht aufraffen weiterzumachen. Anfangs warst Du vielleicht noch total euphorisch und voller Elan und plötzlich ist die ganze Luft draußen und Du kommst nicht in die Gänge.
Oder es ist ständig etwas Wichtigeres zu tun und Dir bleibt einfach keine Zeit und Energie übrig.
Oder irgendwie geht auf mysteriöse Weise die Lust verloren und das ganze Vorhaben scheint Dir doch nicht so wichtig zu sein.
Ja, das ist ganz oft nichts anders als innerer Widerstand!

Der Grund ist immer derselbe – nicht nur bei Dir: Unser Sicherheitsminister will uns in vertrauten Gefilden halten und vermeidet Unsicherheit wie der Teufel das Weihwasser. Und er arbeitet mit allen Tricks.

Und wenn innerer Widerstand da ist, brauchst Du Dich nicht zu wundern, dass auch äußerer Widerstand auftaucht. Du weißt ja: Gleiches zieht Gleiches an.

Was tun?

Gib Deinem Sicherheitsminister einmal einen Namen und danke ihm für seine guten Dienste. Das meine ich ernst. Er möchte, dass Du am Leben bleibst und dass es Dir gut geht. Er meint es also wirklich gut mit Dir und ist kein Schweinehund. Du musst ihn auch nicht loswerden, Du musst nur lernen besser mit ihm umzugehen.
Das ist alles.

Dafür bekommst Du noch genügend Tipps an die Hand. Für die nächsten Tag möchte ich aber, dass Du Deinen Sicherheitsminister noch ein bisschen besser kennlernst und anfängst ihn zu durchschauen. Beobachte einfach, wann und warum Du nicht tust, was Du eigentlich tun möchtest und was Du Dir vorgenommen hast.

Außerdem nutzen wir die nächsten Tag, damit Du herausfindest, was Du wirklich tun und kreieren möchtest, damit Du klare Prioritäten hast und weißt, wofür Du Deine Willenskraft nutzt – und damit auch mit Deinem Sicherheitsminister viel besser klar kommst.

Deine Aufgabe

Untersuche Deine Motivation & Willenskraft

Heute nimmst Du einmal Deine Motivation und Deine Willenskraft unter die Lupe.
Wie immer beantwortest Du die Fragen einfach so gut es geht. Du kannst Deine Antworten später jederzeit ergänzen oder verändern. Was Dich antreibt kann sich nämlich im Laufe der Zeit ziemlich wandeln.

Deine intrinsische Motivation

Schauen wir uns zunächst an, was Du von Dir heraus möchtest:

  • Was muss bei Dir am Programm stehen, damit Du Dich schon beim Aufwachen auf den kommenden Tag freust?
  • Wozu bist Du von ganz allein motiviert? Was tust Du, um der Tätigkeit selbst willen?
  • Und warum?
    Frage Dich bei jedem Punkt, den Du oben aufgelistet hast, nach Deinem „Warum“. Könnte sein, dass Dir die Tätigkeit Freude macht, Dein Interesse weckt, es Dir aus irgendeinem Grund wichtig ist, ein gutes Gefühl in Dir weckt, es für Dich sinnvoll ist, Du damit einen Beitrag leistest, dazu inspiriert bist oder das Gefühl hast, das einfach tun zu müssen – nur um ein paar Warum-Beispiele zu nennen.
  • Beschreib die Tätigkeiten, die Du in Deinem Job/Business gerne machst?
    Versuche dabei Tätigkeitsworte zu benutzen (wie z.B: in der Öffentlichkeit Vorträge halten, ein gutes vier Augen Gespräch führen, Kunden beraten, Blogartikel schreiben, etwas komponieren oder gestalten, Veranstaltungen organisieren, ein strategisches Konzept entwerfen, jemanden pflegen oder helfen, Yoga unterrichten, ein Computerproblem lösen…)
    Das können auch berufliche Aktivitäten sein, die Du früher mal gemacht hast und die Dir Freude gemacht haben.
  • Was davon sind Deine fünf Lieblingsaktivitäten?
  • Bei welchen Tätigkeiten verlierst Du leicht das Zeitgefühl oder gehst in der Sache auf?
    Hier kannst Du wiederum alles reinnehmen, egal ob beruflich oder privat.
  • Was würdest Du am liebsten Öfters tun?
  • Woran merkst Du, dass Du motiviert bist?

Für Deinen Alltag:

Achte in Deinem Alltag darauf, wie oft Du Dir erlaubst, die Dinge zu tun, die Du tun möchtest, die Deinem inneren Antrieb und Deinen inneren Impulsen entsprechen und wann Du meinst, das nicht tun zu dürfen oder zu können.

Eine Sorge, die immer wieder auftaucht, lautet in etwa so:
„Wenn ich nur das tue, was ich tun möchte, tue ich nie das, was ‚Wichtig’ ist und eben getan werden muss und ich komme nie an mein Ziel.“

Das stimmt nicht! Die Menschen, die ihrer inneren Führung und ihrem inneren Antrieb folgen, arbeiten in aller Regel nicht nur glücklicher, sondern auch besser, produktiver und erfolgreicher. Sie tun das, was wirklich Wichtig ist und erledigen auch das entspannter, was eben sein muss.

Du musst mir nicht glauben, probiere es aus!

Deine extrinsische Motivation

Kommen wir zu Deinen äußeren Motivationsquellen:

  • Welche Art von Belohnung motiviert Dich?
    Zum Beispiel: Geld, Anerkennung, Beförderung, eine selbstgesetzte Belohnung u.ä. Hier geht es nicht, um gut oder schlecht! Was Dich motiviert, motiviert Dich und aus. Dass Du Dir darüber bewusst bist, ist das was zählt!
  • Welche negativen Konsequenzen motivieren Dich?
    Zum Beispiel: nicht genug Geld zu haben, Angst einen Job zu verlieren, nicht mehr tun zu können, was Du tun willst, Anerkennung zu verlieren….
  • Wenn Du negative Konsequenzen gefunden hast, die Dich antreiben, frag Dich: Was will ich stattdessen? Negatives vermeiden wollen heißt immer, dass Du weg willst von etwas, bleibt also die Frage, wo Du hin willst.
    Also z.B: Weg von nicht genug Geld zu haben = hin zu genug Geld am Konto.
    Und das Gefühl, zu dem du mit „genug Geld am Konto“ hin willst könnte z.B: sein
    = hin zu mich sicher fühlen oder
    = hin zu mich frei zu fühlen und
    = hin zu tun zu können, was ich tun möchte.

Deine Willenskraft

Zu guter Letzt untersuchen wir noch Deine Willenskraft:

  • Für welche Aufgaben brauchst Du wenig Willenskraft?
    Gut möglich, dass sich hier viel von den ersten Punkten wiederholt. Aber gut möglich, dass Du hier auch auf Aufgaben stößt, die Du einfach erledigst, ob Dir das jetzt Freude macht oder nicht?
  • Zu welchen Tätigkeiten brauchst Du viel Willenskraft? Wie gelingt es Dir sie aufzubringen?
    Was hilft Dir dabei, konsequent zu sein und etwas zu tun, ohne von Dir heraus gerade Lust darauf zu haben?
  • Wobei fehlt Dir die Willenskraft? Wo und wann tust Du oft etwas, obwohl Du eigentlich etwas anderes tun möchtest? Oder tust etwas nicht, was Du tun willst?
    Achtung: Hier geht es NICHT um die Dinge, die Du meinst tun zu SOLLEN. Sondern um die Dinge, die Du wirklich tun willst, aber nicht tust! Welche Ausreden hast Du? Welches Hindernis taucht immer wieder auf? Wie trickst Du Dich selbst aus?
  • Wenn Du weißt, dass Deine Willenskraft beschränkt ist, wofür möchtest Du Sie unbedingt einsetzen?
    Was liegt Dir so um Herzen, dass Du innere Widerstände und Ängste, die auftauchen werden, überwinden möchtest. Falls Dir mehrere Dinge einfallen, ordne sich nach Prioritäten.
Deine „innere Antriebsanaylse“ als PDF zum Ausdrucken: Motivation & Willenskraft

Go for flow!

Su Coach

PS: Wie heißt Dein persönlicher Sicherheitsminister und wovon wird Dich ab sofort nicht mehr abhalten?

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