Mind-Clearing – Zur Erinnerung

Bevor es heute losgeht:
Richte Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Körper und frag ihn, ob er jetzt unnötige Spannung loslassen könnte.

Flow ist ein entspannter und gleichzeitig energiegeladener und aktionsbereiter Zustand. Unnötige Anspannung blockiert den Flow. Sobald Du Deinem Körper erlaubst, zu viel Spannung loszulassen, lockert er sich sofort und die Energie kann freier fließen.

Die Monster-To-do-Liste

Zur Erinnerung: Um mit weniger Aufwand mehr zu erreichen, brauchst Du:

• Klarheit
• Struktur
• Fokus

Um die Klarheit kümmern wir uns diese Woche.
Heute geht es erst einmal darum, alle Deine möglichen To-dos zu sammeln.
Morgen wirst Du daraus Deine Prioritäten festlegen und in machbare Aufgaben herunterbrechen.

Falls Du schon ein System hast, das für Dich gut funktioniert, bleib dabei. Vielleicht arbeitest Du gerne mit irgendeinem ausgefeilten Programm, dann verwende das.

Meiner Meinung nach sind die besten Produktivitäts- und Zeitmanagement-Tools die, die am wenigsten Zeit brauchen, um sie zu managen. Es sollte nicht kompliziert sein. Egal ob klassisch auf Papier oder elektronisch, zwei simple Dinge reichen völlig aus: eine Aufgabenliste und ein Kalender.

Die Aufgabenliste

Fangen wir mit der Aufgabenliste an! Wenn Dein Kopf mit all den Dingen, die Du machen möchtest, machen musst, machen solltest und machen könntest so voll ist wie eine Wabe mit Bienen, hast Du keine Chance Dich auf eine Sache zu fokussieren und voll präsent zu sein.

Sobald zu viele oder auch nur ein paar To-dos ununterbrochen in Deinem Kopf herumschwirren, bist Du ständig abgelenkt.

Das beste Mittel dagegen: Schreib ALLES auf!

Das klingt banal, aber schon allein das Niederschreiben bringt mehr Ruhe und Klarheit in Deinen Kopf.
Du schaffst Raum.

Ich nehme mir regelmäßig – mindestens alle drei Monate – Zeit und schreibe meine Monster-To-do-Liste.
Die heißt so, weil die Liste manchmal wirklich monströs ist. Aber vor allem heißt sie so, weil sie mir hilft die Monster aus meinem Kopf aufs Papier zu bringen.

Das Ganze dient in erster Linie der Hirnentleerung!

Möglicherweise wird das die längste To-do-Liste, die Du je geschrieben hast. Falls Du jetzt schon die Panik hast, wann Du das alles schaffen sollst, kann ich Dich beruhigen:

41% der Dinge, die auf To-do-Listen stehen werden nie erledigt.

Das sagt zumindest die Forschung. Falls Du also dazu neigst, Punkte auf Deiner aktuellen To-do-Liste von einer Woche in die nächste zu übertragen oder schon gar keine To-do-Listen mehr führst, weil Du Dich ohnehin nicht daran hältst, bist Du mit diesem Problem nicht allein.

Herkömmliche To-do-Listen verursachen zudem oft Stress – schon allein weil es sich nicht gut anfühlt, wenn da so viele unerledigte Punkte stehen. Es ist wie Sisyphusarbeit. Kaum ist ein Punkt abgehackt, kommen zwei neue dazu.

In Deinem Kopf spucken permanent Gedanken wie „Das muss ich noch alles erledigen.“, „Wie soll ich das schaffen.“, „Ich hab nicht genug Zeit“ und so weiter.

Und: Stress ≠ produktiv

Wenn Du Dich gestresst fühlst – und sei es nur von einem Zettel mit vielen Aufgaben, hast Du keine Chance produktiv zu sein. Im Stress-Modus und unter Druck bist Du nicht Herr im Haus! Du bist gesteuert von Routinen, Automatismen und Reflexen – ob Du willst oder nicht. Dafür sorgt Mutter Natur.

Selbst wenn Du am Ende des Tages viele Häkchen auf Deiner To-do-Liste machen kannst, ist noch lange nicht sichergestellt, dass das Wesentliche erledigt ist.

Noch einmal schriftlich: Verabschiede Dich von dem Gedanken, dass Deine To-do-Liste völlig leer sein muss.
Du musst nicht ALLES machen!

Deine Monster-To-do-Liste zeigt Dir vielmehr alle Deine Möglichkeiten.
Es ist keine Soll- oder Muss-Liste, sondern eine Kann-Liste!

Diese Kann-Liste hilft Dir, klarer im Kopf zu sein, Deine Prioritäten auszuwählen und Dich zu entscheiden, wie Du Deine 1440 Minuten Tag für Tag nutzen möchtest.

Deine Aufgabe

Schreibe Deine Monster-To-do-Liste

• Schnapp Dir Papier und Bleistift (oder eben Dein To-do-Buch oder Deinen Computer).
• Setze Dir einen Timer auf 15 Minuten.
• Schreib Dir alles auf, was Dir an To-dos einfällt. Alles, was in nächster Zeit ansteht. Dinge, die Du für Deine ausgewählten Projekte tun möchtest. Dinge, die Du erledigen musst (siehe auch Deine „Unerledigtes Liste“). Und so weiter. Alles kommt da drauf.
• Berufliches und Privates.
• Ohne Zensur – frei von der Leber weg.
• Wenn die 15 Minuten um und Du noch nicht fertig bist, hänge einfach eine weitere Runde an.

Los geht´s.

Fertig? Perfekt, dann ist das Ganze einmal raus aus Deinem Kopf. Morgen geht´s ans Aussortieren.

Deine