Lektion 13 | Modul 3

Zur Erinnerung:

Deine Mini-Medi

Zum Einstieg: dein Einstimmungsritual

Die Übung: 10 Minuten still sitzen und einfach nur deinen Atem beobachten.

Der Abschluss: 3x die Affirmation:
Mit jedem Atemzug nehme ich universelle Lebensenergie auf und tanke Lebenskraft.
Mit jedem Ausatmen lasse ich alles los, was mir nicht mehr dient.
Ganz von allein.

Deine Aufgabe

Wasser trinken

Kommen wir heute zum zweiten körperlichen Bedürfniss, das oft zu kurz kommt. Ich weiß, ich weiß, du hast mit Sicherheit schon tausende Male gehört, wie wichtig es ist, genug zu trinken.

Tust du es auch?

Viele zerbrechen sich ständig den Kopf darüber, was sie essen oder nicht essen sollen, und vergessen dabei, genug zu trinken. Damit das klar ist: Die Rede ist hier nicht von Kaffee, Tee, Limo, Fruchtsaft, Smoothies, Bier und Wein, sondern von stillem Wasser. Einfach nur pures Wasser.

So banal das klingt: Wasser ist der wichtigste Nährstoff für deinen Körper. Dein innerer Zustand, den wir ja verbessern wollen, hängt stark davon ab, ob du genug trinkst oder nicht. Wenn dein Körper optimal mit Wasser versorgt ist, fühlst du dich besser, bist klarer im Kopf, leistungsfähiger und regenerierst schneller.

Der menschliche Körper besteht zu rund 75 Prozent aus Wasser. Für den Transport von Nährstoffen, Enzymen, Vitaminen, Spurenelementen etc. braucht unser Körper Wasser, genauso für den Abtransport von Gift- und Ausscheidungsstoffen. Wassermangel hat alle möglichen unangenehmen Auswirkungen auf unseren Körper.

Unter anderem führt schon ein bisschen zu wenig Wasser zu einem merklichen Energieverlust. Es stellt sich ein Hungergefühl ein. Was wiederum oft dazu führt, dass wir essen statt zu trinken. Das ist natürlich nicht sehr zweckdienlich, nicht nur weil der Körper nicht bekommt, was er braucht, sondern weil auch der Stoffwechsel bei Wassermangel nicht optimal arbeitet.

Trinken ist somit nicht nur enorm wichtig ist, damit du dich wohlfühlst, sondern auch um abzunehmen. Wasser ist ein „Fatburner“: regt die Verdauung an, erhöht den Kalorienverbrauch, hat einen Sattmach-Effekt und ersetzt außerdem oft andere – kalorienhalte – Getränke.

Stilles Wasser ist – dem Himmel sei dank – in unseren Breitengraden leicht verfügbar. Bei vielen von uns kommt hochwertiges Trinkwasser sogar direkt aus der Wasserleitung.

Nutz dieses einfache Wundermittel bewusst jeden Tag.

Die Menge

Mindestens 1,5 bis 2 Liter stilles Wasser sollten wir täglich trinken. So heißt die Daumenregel. Oder: mindestens 30 bis 40 Milliliter Wasser pro kg Körpergewicht. Ungesüßter Kräutertee zählt auch. Kaffee, Limo, Saft, Milch, etc. nicht.

Diese Menge ist allerdings für viele das untere Limit und nicht die optimale Versorgung. Was du tatsächlich brauchst hängt stark von deinem Ernährungs- und Lebensstil ab. Wenn du wenig Obst, Salat und Gemüse isst oder viel schwitzt steigt schon mal der Flüssigkeitsbedarf.

3-4 Liter dürfen es in aller Regel gerne sein – wenn du viel sportelst auch mehr. Ich werde dir hier keine Menge vorschreiben, sondern dich bitten mit deiner Trinkmenge zu experimentieren und für dich herauszufinden, wie viel du brauchst.

Der Pipi-Code

Der „Pipi-Code“ ist dabei ein ganz gutes Orientierungsmittel:
Gesunder Urin besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Man sagt ja auch „Wasser lassen“. Der Urin sollte idealerweise hellgelb, klar und geruchlos sein.

Ist der Urin ganz farblos und transparent trinkst du viel – und mehr als genug (zu viel ist auch nicht gut, also übertreib es nicht).

Ist der Urin hingegen eher dunkelgelb oder honiggelb trinkst du höchstwahrscheinlich zu wenig.

Wenn dein Urin eine andere Farbe hat oder du unsicher bist, geh bitte zum Arzt. Völlig normal ist, dass der Morgenurin konzentrierter ist als der Tagesurin.

Dein Wasser-Trinkfahrplan

Ein paar Tipps und Richtlinien, wie du deinen Körper mit genug Wasser versorgst:

Dein Morgendrink

Nach dem Schlaf ist der Körper dehydriert. Gleich in der Früh ein großes Glas stilles Wasser zu trinken, füllt deine Zellen wieder auf und gibt dir einen ersten Energieschub.

Noch besser ist ein sehr einfach umsetzbarer Tipp aus dem Ayurveda, von dem du wahrscheinlich schon gehört hast: warmes Zitronenwasser.

Dieser simple Wunderdrink kurbelt den Stoffwechsel und die Verdauung an, unterstützt die Leber, wirkt basisch und damit gegen Übersäuerung, beugt Heißhunger vor, versorgt den Körper mit Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen und stärkt dein Immunsystem. Ein perfekter Energie-Booster für einen guten Start in den Tag.

Die Zubereitung ist ganz simpel: Einfach ein qualitativ gutes Wasser (Leitungswasser, gefiltertes Wasser oder stilles Mineralwasser) erwärmen und pro Glas Wasser den Saft einer halben Zitrone hinzufügen. Warm Trinken. Fertig.

Noch 3 Tipps dazu:

  1. Überschütte die Zitrone nicht mit kochendem Wasser – sonst bringst du die Vitamine um 😱.
  2. Nimm diesen Wunderdrink erst NACH dem Zähneputzen! Trinkst du das zuerst und putzt gleich nachher, dann greift die Säure deinen Zahnschmelz zu sehr an.
  3. Du kannst auch dein Zitronenwasser segnen und mit einen positiven Gedanken aufladen. Wiederum ein kleiner Beitrag, um die Macht deiner Gedanken für statt gegen dich zu nutzen.

Vor, während und nach dem Essen

Trink 15 bis 20 Minuten vor jeder Mahlzeit ein großes Glas Wasser – egal, was, wann und wo du isst.
Erstens machst du dir so zur Gewohnheit, genug zu trinken.
Zweitens verhinderst du, dass du Hunger mit Durst verwechselt. Wenn du vorher trinkst, wirst du beim Essen oft feststellen, dass du weniger Hunger hast, nicht so schlingen musst und schneller satt bist.

Die Wasser-Temperatur kannst du je nach deinem Geschmack von kühl bis heiß variieren. Aus dem Ayurveda stammt der Tipp auch untertags warmes Wasser (am besten das Wasser 10 Minuten lang kochen und dann leicht abkühlen lassen) zu trinken. Das hat eine reinigende und verdauungsfördernde Wirkung. Probier aus, ob dir das gut tut oder nicht.

Die Meinungen gehen weit auseinander, ob du während dem Essen etwas trinken sollst oder nicht. Ich würde dir auch hier wieder raten, zu experimentieren. Ein Glas Wasser während dem Essen ist für den Verdauungsprozess in aller Regel völlig Ordnung.

Zu viel Wasser verändert die Konzentration der Magensäure und bremst damit die Verdauung. Trink daher unmittelbar nach dem Essen möglichst wenig oder nichts, damit dein Magen die Nahrung möglichst effizient und schnell verarbeiten kann.

Wenn du durstig bist, vergiss alle Regeln und trink – auch während oder nach einer Mahlzeit.
 Normalerweise solltest du es gar nicht so weit kommen lassen, dass Durstsymptome auftauchen, dann bist du nämlich schon länger nicht mehr optimal mit Wasser versorgt. Die Ausrede „Ich bin nicht durstig“ gilt also nicht dafür, dass du nicht regelmäßig trinkst.

Zwischendurch

Gewöhn dir an zwischen den Mahlzeiten Wasser zu trinken. Stell dir ein großes Glas Wasser auf deinen Schreibtisch oder sonst irgendwohin, wo es gut sichtbar für dich steht, und dich regelmäßig daran erinnert, ein paar Schluck zu nehmen.

Der Trinkfahrplan als PDF zum Downloaden: Trinkfahrplan

Dein Checkpoint

Wenn du dich gerade bei der Nase nimmst, weil du weißt, dass du zu wenig trinkst, lohnt es sich für einige Zeit, deine Trinkmenge aufzuschreiben. Eine simple Vorlage ist der „Trink-Checkpoint“.

Deine Trink-Checkpoint als PDF zum Downloaden: Trink-Checkpoint

So versorgst du dein physisches Gefährt, deinen Freund Körper, mit ausreichen Wasser-Kraftstoff.
Dein Körper wird es dir danken.

Zum Wohl!

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1 Kommentar

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Ja klar weiß ich, dass Trinken wichtig ist...
allerdings wusste ich einiges nicht so genau, wie du es beschrieben hast ...
Danke für diese Klarheit, diese Erinnerung daran, wie sehr auch Trinken alles beeinflusst ...
I do my best 🙂