Lektion 15 | Modul 3

Zur Erinnerung:

Deine Mini-Medi

Zum Einstieg: dein Einstimmungsritual

Die Übung: 10 Minuten still sitzen und einfach nur deinen Atem beobachten.

Der Abschluss: 3x die Affirmation:
Mit jedem Atemzug nehme ich universelle Lebensenergie auf und tanke Lebenskraft.
Mit jedem Ausatmen lasse ich alles los, was mir nicht mehr dient.
Ganz von allein.

Deine Aufgabe

Dein Körper begleitet dich in deinem Leben – immer und überall. Du bist Tag und Nacht mit ihm zusammen. In guten und in schlechten Zeit mit ihm verbunden. Einleuchtend, dass die Beziehung zu deinem Körper, einen RIESEN Einfluss auf dein ganzes Leben hat.

Mehr noch: Das ist die wichtigste Partnerschaft in deinem Leben, denn OHNE Körper könntest du hier keine Erfahrungen machen. Game over.

Dein Körper = dein Partner

Wir verhalten uns aber in aller Regel nicht so!

Viele Frauen haben zu ihrem Körper keine oder eine (sehr) schlechte Beziehung – ich auch viele Jahre. Vor allem, wenn der Körper nicht so funktioniert und/oder nicht so aussieht, wie er soll, wird das Verhältnis immer schwieriger.

Das Problem: Um Dinge, die du nicht magst und ablehnst, kümmerst du dich nicht und gehst nicht liebevoll damit um. Das ist normal. Nur von Dingen oder einem Partner kannst du dich trennen bzw. scheiden lassen, von deinem Körper nicht.
Du kannst deinen Körper nicht hassen, ignorieren und schlecht behandeln und gleichzeitig erwarten, so schlank, attraktiv und gesund zu werden. Das ist, wie wenn du deinen Partner hasst und gleichzeitig hoffst, dass deine Beziehung glücklich(er) wird.

Mit einer LIEBLOSEN Beziehung zu deinem Körper, wirst du dich NIEMALS wohl in deiner Haut fühlen, selbst wenn es dir gelingt abzunehmen (was schwierig ist). Du bist ständig im „Kampf“ und im Stress-Modus (dazu nächste Woche mehr). Statt ständig Bedingungen zu stellen, wie dein Körper zu sein hat und wie er nicht sein darf, damit du ihn dann vielleicht liebst, dreh den Spieß um:

Verbessere ZUERST die Beziehung zu deinem Körper! Er wird es dir danken.

Du fragst dich vielleicht, wie das geht. Ganz einfach: Mit einer klaren Entscheidung von dir.
Du musst dich dafür entscheiden, dass dir dein Körper wichtig ist und dass du deine Beziehung zu ihm verbessern möchtest. Entscheiden, deinen Körper ab sofort wertzuschätzen und dich so um ihn zu kümmern, wie man sich eben um jemanden kümmert, der einem wichtig ist. Egal, wie er aussieht. Egal, ob er nach deinen Vorstellungen funktioniert oder nicht.

Dazu müssen wir noch eines klarstellen:

Schön ≠ Liebe. Dünn ≠ Liebe. Perfekt ≠ Liebe. Liebe = Liebe

Liebe hat nichts mit Schönheit, nichts mit Dünnsein und nichts mit Perfektion zu tun. Das sind verschiedene paar Schuhe. Oder liebst du nur Menschen, die schön, dünn und perfekt sind? Oder glaubst du, dass alle Menschen, die dünn sind, sich selbst lieben?

Das eine bedingt nicht das andere. Auch wenn dir das dein Kopf gerne einredet. Liebe ist Liebe.

Deinen Körper kannst du lieben (oder zumindest wertschätzen, um sanft anzufangen), unabhängig davon, ob er deinen Vorstellungen entspricht. Eine gute und liebevolle Beziehung zu deinem Körper zu pflegen und dich darum zu bemühen, wirkt sich auf alle Bereich deines Lebens aus. Versprochen. Aber probier es am besten selbst aus.

Die folgende Übung ist dazu ein sehr kraftvoller Schritt:

Body-Talk: Nachricht von deinem Körper

Für diese Übung schnappst du dir dein Retreat-Tagebuch und ziehst dich für 10-30 Minuten zurück, so dass du ungestört bist. Eine kleine Auszeit nur für dich und deinen Körper.

Dein Körper wird dir heute eine Nachricht schreiben. Er wird dir schreiben, wie es ihm geht, wie er sich in der Beziehung mit dir fühlt, was er braucht, was er gerne von dir hätte, worum er dich gerne bitten möchte. Und so weiter. So wie ein Partner, der einen Brief an dich schreibt.

Das geht so: Lies dir zuerst die Anleitung durch und dann mach die Übung.
Schließ für einen Moment deine Augen. Atme ein paar Mal tief durch. Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen inneren Beobachter – den weisen Teil in dir – bitte diesen Teil, dir jetzt bei dieser Übung zu helfen.

Dann schlüpfst du in deiner Vorstellung in die Rolle deines Körpers. Du stellst dir vor, dass du dein Körper bist. Als dein Körper denkst, fühlst und schreibst. Was würdest du (als Körper) deinem „Besitzer“ bzw. deiner Partnerin (also dir) gerne mitteilen.

  • Wie fühlst du dich in der Beziehung mit dir?
  • Wie möchtest du behandelt werden?
  • Was brauchst du?
  • Was wünscht du dir?
  • Was schmerzt dich und tut dir nicht gut?
  • Welche Gefühle hast du als Körper noch in Bezug auf dich?

Diese Fragen sind nur Richtlinien. Vielleicht will dir dein Körper etwas anderes mitteilen. Lass dich überraschen.

Nachdem du dich in deinen Körper hineinversetzt hast und in seine Rolle geschlüpft bist, öffnest du deine Augen und beginnst, einfach draufloszuschreiben. Frei von der Leber weg. Ohne Zensur. Ohne Urteil. Überleg nicht viel – es gibt hier kein richtig oder falsch. Fang einfach an und schreib, was kommt. Egal, was kommt.

Vielleicht hast du auch den Impuls, deinen Körper etwas malen oder basteln zu lassen oder ein Symbol auszusuchen für die Beziehung, die er sich wünscht.

Am Ende, wenn alles gesagt ist, schlüpfst du wieder in deine Rolle und bedankst dich bei deinem Körper, für alles, was er dir mitgeteilt hat. Für seine Offenheit und seinen Mut. Vielleicht möchtest du deinem Körper etwas sagen oder deinem Körper etwas versprechen.

Schreib dir auf, welche Einsichten und Erkenntnisse du gewonnen hast und wie du in Zukunft mit deinem Körper umgehen möchtest.

Dann atme ein paar Mal tief durch. Reck und streck dich. Fertig.

Die Übung als PDF zum Downloaden: Body-Talk

Schöne Zeit mit deinem Körper!
Deine

Bonus-Aufgabe: Teil mit uns einen Punkt, wie du deine Beziehung zu deinem Körper verbessern wirst.

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2 Kommentar(e)

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1

Ich werde nicht mehr so streng mit meinem Körper sein, weil er mir nichts zufleiß macht, sondern immer für mich da ist.

2

Ich werde öfter meinen Körper zu Wort kommen lassen - so wie heute.