Lektion 8 | Modul 2

Zur Erinnerung:

Deine Mini-Medi

Zum Einstieg: dein Einstimmungsritual

Die Übung: 10 Minuten die Lücken zwischen den Gedanken beobachten.

Der Abschluss: 3x die Affirmation:
Ich ruhe im Zentrum meines Seins.
Ich bin verbunden mit der universellen Kraft, die in mir wohnt und in allem wirkt.
So genieße ich alle Erfahrungen und Facetten meines Lebens.

Reflexion: Dein Warum

Heute wollen wir näher untersuchen, wo du eigentlich wirklich hinwillst. Was du dir im Grunde deines Herzens wünschst und sich verändern soll.

Beginn einfach mit dem Grund, warum du das Retreat gebucht hast. Was wäre dein gewünschtes Ergebnis.
Du kannst auch ganz spontan den Satz ergänzen:
Ich bin bei diesem Retreat dabei, weil ich ……………………………………….. möchte.

Warum 1

Beginnen wir mit der Frage:

  • Warum willst du X Kilo abnehmen?
  • Warum wünschst du dir dein Wohlfühlgewicht?
  • Warum willst du dein Essthema lösen?
  • Warum willst du, …. ………..(was immer dein Ziel ist)?

Z.b:

  • Ich möchte mich in meiner Haut wohler fühlen.
  • Ich möchte besser aussehen und attraktiver sein.
  • Ich möchte ein besseres Selbstwertgefühl.
  • Ich mag mich so nicht und möchte mich selbst lieben können.
  • Ich möchte fitter und leistungsfähiger sein.
  • Ich möchte gesünder sein.
  • Ich möchte normal essen.
  • Ich möchte nicht soviel Zeit und Energie mit dem Thema verschwenden.

Du bist dran: Was ist dein Warum?

Na, na, na nicht weiterlesen ☺️ – finde zuerst deine Antworten. Dann geht´s hier weiter.

Dir dein Warum klar zu machen ist wichtig. Denn was wir denken zu wollen, ist oft nur ein kleiner Teil dessen, was wir wirklich wollen. Dahinter steckt ein tieferes oder anderes Bedürfnis und es macht in aller Regel viel mehr Sinn, sich zuerst darum zu kümmern.

Wenn du auf etwas gestoßen bist, was du nicht mehr möchtest, frag dich also auch:
Was will ich stattdessen?
Z.B: Wofür möchte ich meine Zeit und Energie nutzen?

Die „Verknüpfungen“ hinterfragen

Der Kopf stellt gerne logischen Verbindungen her und erzählt uns Geschichten.
Wieder ein paar praktische Beispiele:

  • Wenn ich dünn wäre, hätte ich mehr Selbstbewusstsein.
  • Ich kann mich selbst nicht lieben, weil ich zu dick bin.
  • Ich muss dünn sein, um liebenswert (attraktiv, fit oder sonst was) zu sein.
  • Ich kann nicht „normal“ essen, weil ich zu viel wiege (älter werde, etc…).
  • Ich kann nicht XY tun, weil ich zuerst abnehmen muss.

Ist das wirklich wahr?

Frage dich: Was wäre, wenn das nicht wahr wäre? Wer und wie wärst du ohne diese Verknüpfung?
Was wäre, wenn du diese Gedanken nicht glauben würdest?

Andere Mittel und Wege

Schau dir dein erstes Warum an und frag dich, ob es noch andere Möglichkeiten, Mittel und Wege geben könnte, wie du dort hinkommst. Wenn ja, notiere sie dir.
(Oft sind wir bei unseren eigenen Themen ein wenig verbohrt. Vielleicht hilft es dir, dir vorzustellen, dass du eine gute Freundin berätst und sie auf andere Lösungsideen bringst.)

Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Sagen wir du möchtest abnehmen, um besser auszusehen und attraktiver zu sein. Dann ist Gewicht zu verlieren nicht die einzige und nicht unbedingt die beste Lösung. Auch ein neuer Haarschnitt, ein besseres Styling oder mehr Selbstbewusstsein könnten dich an dein Ziel bringen.
Auch wenn du fitter und leistungsfähiger sein willst, hast die viele Möglichkeiten.

Warum 2

Zurück zu deinem ersten Warum: Geh noch tiefer! Warum willst du das? Warum ist dir das wichtig?
Um bei dem Beispiel von oben zu bleiben: Warum willst du besser aussehen und attraktiver sein?

Vielleicht…

  • wünscht du dir eine Beziehung und möchtest einen attraktiven Partner anziehen.
  • möchtest du mehr Aufmerksamkeit bekommen.
  • möchtest du selbstbewusster Auftreten.

Wiederum kannst du dich fragen, welche Verknüpfungen dein Kopf dazu herstellt und was noch andere Lösungswege sein könnten.

Weitere Warum-Runden

Sobald du fertig bist, geh in die nächste Warum-Runde. Warum willst du das?

Vom Wunsch, selbstbewusster aufzutreten, könntest du beispielsweise dazu kommen, dass du dir mehr Erfolg und Durchsetzungsvermögen im Job wünscht, weil du dein Licht nicht unter den Scheffel stellen und deine Talente leben möchtest.

Mach dieses Warum-Spiel solange bis du das Gefühl hast, an den Kern gekommen zu sein und deinen tieferen Wunsch (oder deine tiefere Wünsche) entdeckt zu haben.

Dich für Möglichkeiten öffnen

Auf diese Weise befreist du dich von der Vorstellung, dass z.B: Gewicht zu verlieren die einzige Möglichkeit und die einzige Lösung ist, die dich an dein Ziel bringt. Du hast viel mehr Optionen. Stell dir vor, du kannst haben, was du willst, ohne ein Gramm abzunehmen. Du kannst anfangen, direktere und andere Wege zu gehen, und dir wiederum viele Umwege ersparen.

Aus meiner Erfahrung: Wenn du beginnst, dich um deine echten Herzenswünsche zu kümmern, regelt sich dein Ess- und Gewichtsthema nebenbei. Schon allein deswegen, weil der Fokus dann nicht ständig am Problem und am Mangel ist.

Die Übung als PDF zum Downloaden: Dein Warum

Wichtig: Zur Erinnerung!

Egal, was jetzt letztlich auf deinem Wunschzettel steht, möchte ich dich noch an deinen wahren Wunsch erinnern.

Vergiss nicht: ALLES, was du willst, hat letzten Endes mit einem positiven emotionalen Zustand zu tun. Du denkst, dass es dir besser geht, wenn du das hast, erreichst oder bekommst.

Äußere Umstände sind niemals eine Garantie und vor allem keine sichere Quelle für dein Wohlbefinden. Trotzdem neigen fast alle Menschen dazu, äußeren Umständen nachzulaufen, durch die sie hoffen, Erfahrungen zu machen, die sie dann glücklich machen und erfüllen. Das ist nicht nur ein ordentlicher Umweg, bei dem wir uns von äußeren Umständen abhängig machen, sondern ein Weg, der fast zwangsläufig in die „Nicht genug“- und „Immer besser, schneller, höher, mehr“-Gasse führt.

Was wir dabei übersehen, ist das, was das Leben wirklich reich macht: Sein nicht Haben. Zu lieben, sich zu freuen, glücklich zu sein, zu lachen. Alles andere ist letztlich nur ein Mittel zum Zweck, das nicht immer seinen Zweck erfüllt.

Ich erinnere dich daran, was du in deinen Tiefen ohnehin weißt:
Alles, was du wirklich willst, ist bereits in dir.

Wohlsein, innerer Frieden, innere Freiheit, Liebe … Das ist deine Werkseinstellung.
Diesen Gefühlen brauchst du nicht hinterherzurennen. Mit dem Bewusstsein kannst, du den Rest VIEL entspannter angehen. Der Rest ist dann wie ein Spiel, das Spaß macht, bei dem aber nicht wirklich etwas auf dem Spiel steht. Das Leben ist dein Live-Workshop, in dem du experimentieren und all deine Erfahrungen machen kannst.

Nutze deine Möglichkeiten und probier alternative Wege aus.
Have fun!

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1 Kommentar

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geliebt werden möchte ich - allen voran von mir, mich schön fühlen, mich mögen wenn ich in den Spiegel schaue, mich mit mir wohl fühlen ... dem begegne ich zwischendurch natürlich auch immer wieder, doch vorherrschend ist gerade eben die andere Seite: so vieles an mir, das ich nicht mag ....