Mind-Clearing IV

Die Morgen-Praxis | Woche 4

Montag bis Freitag: Zentrieren & Visualisieren

In der vierten Woche geht es in der Morgen-Praxis ums Zentrieren und ums Visualisieren.
5 Minuten sammelst Du Dich in Deinem Zentrum. 5 Minuten visualisiert Du.

(Genaue Anleitung und Sinn der Übung siehe unten)

Anti-Auto-Pilot Training | Woche 4

Dein Bewusstseins-Quickie für diese Woche.
Jede volle Stunde oder wenn Dein Alarm klingelt, frag Dich:

Tue ich das, was ich wirklich tun möchte?

In den ersten beiden Wochen hast Du Dich in Deinem Anti-Auto-Pilot-Training regelmäßig gefragt, wo Deine Aufmerksamkeit ist – was Du gerade denkst und tust. Diese Woche prüfst Du stündlich, ob es das ist, was Du wirklich möchtest oder ob Dich Dein Auto-Pilot aufs falsche Gleis geführt hat.

Stelle zur vollen Stunde fest, was es ist, das Du gerade denkst und tust.
Was immer es ist, beginn die Beschreibung mit zwei Wörtern:

Ich möchte…

Zum Beispiel:
Ich möchte jetzt diesen Bericht schreiben.
Ich möchte jetzt im Internet surfen.
Ich möchte jetzt genervt in diesem Meeting sitzen.
Ich möchte mir jetzt Sorgen machen.

Wenn es nicht das ist, was Du jetzt wirklich tun, denken oder sein möchtest, dann ändere das.

Damit das klar ist: Manchmal möchtest Du vielleicht gerade genervt sein – das ist in Ordnung.
Sobald Du Dir bewusst bist, dass es das ist, was Du möchtest – bist Du zumindest nicht im Autopilot-Modus und Du weißt, dass Du das ändern kannst, sobald Du möchtest.

Du hast immer eine Wahl! Das „Was“ kannst Du wahrscheinlich nicht immer ändern, aber das „Wie“.
Also vielleicht „musst“ Du in einem Meeting sitzen, aber du musst nicht genervt sein, wenn Du das nicht möchtest.

Wenn Dir die innere Veränderung schwer fällt, hast Du in der Flow-Revolution schon ein paar „Hilfsmittel“ kennengelernt: Innerer Widerstand | 4 Fokus Fragen | Dankbarkeit

Die Kurzfassung als PDF zum Downloaden: Mind-Clearing IV 

Die genaue Anleitung für Deine Morgen-Praxis

Die Einstimmung

Die Morgenübung beginnst Du diesmal damit, dass Du Deinen Timer auf 5 Minuten einstellst. Danach hängen wir weitere 5 Minuten dran, in denen Du visualisierst. Falls Du Deine Morgenpraxis auf insgesamt 15 Minuten ausdehnen möchtest – nimm Dir für den ersten Teil 10 Minuten und fürs Visualiseren 5 Minuten.

Mach Dein kleines Einstiegsritual. Setze Dich aufrecht und bequem hin. Schließe Deine Augen und lenke deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem. Lass den Atem in Deinem Rhythmus durch die Nase ein- und ausströmen – ohne Anstrengung. Ein paar Atemzüge lang.

Die Übung – Teil 1: Zentrieren (5 Minuten)

Lenk Deine Aufmerksamkeit in Dein Körperzentrum, das 2-3 fingerbreit unterhalb Deines Nabels liegt.
Atme in Deine innere Mitte hinein. In Deinem Rhythmus – ohne Anstrengung. Beobachte, wie sich Dein Zentrum leicht hebt und senkt.

Und mit jedem Atemzug sammelst und zentrierst Du Dich in Deiner Mitte.

Wenn Deine Gedanken abschweifen – und das werden sie, lenke Dein Bewusstsein sanft in Dein inneres Zentrum zurück.

Wenn Du möchtest, kannst Du Dir auch eine Miniaturausgabe von Dir selbst vorstellen und Dein „Mini-Me“ in Dein Zentrum hineinsetzen. Eine kleine Version von Dir ruht (wie auch immer das für Dich natürlich ist und leicht vorstellbar) in Deinem Bauch, in Deinem Zentrum. Ganz entspannt und gelassen.

Die Übung – Teil 2: Visualiseren (5 Minuten)

Wenn der Alarm läutet, stelle ihn für weitere fünf Minuten ein und visualisere.

Male Dir aus, wie Du etwas erlebst, was Du erleben möchtest, träume von Deiner Vision, Deinem gewünschten Endergebnis, oder stelle Dir vor, wie toll der heutige Tag verlaufen wird.
Deine Wahl! Bleib dabei spielerisch!

Die wichtigsten Richtlinien zum Visualisieren findest Du noch einmal hier.
[Falls Du letzten Freitag ausgelassen hast, lies schnell noch alle Infos zum Visualisieren nach: Visualisieren]

Abschluss: Wenn der Alarm läutet, schließ die Übungszeit mit folgender Affirmation ab, die Du innerlich dreimal wiederholst:

Ich bin zentriert und innerlich in Balance.
Ich ruhe in meiner Mitte, in meiner Kraft, und agiere aus meinem Zentrum heraus.
Alles entwickelt sich zur richtigen Zeit auf die richtige Weise – egal ob ich das gerade erkennen kann oder nicht.

Lass diese Affirmationen ein paar Atemzüge lang still nachwirken.

Der Sinn dieser Übung

Idealerweise sind wir in unserer Mitte – innerlich in Balance – und denken und agieren aus unserer Mitte heraus. Was soviel heißt wie: Nichts bringt uns aus der Ruhe!

Ein wünschenswerter Zustand! Aber im Alltag nicht immer so einfach zu bewahren.

Bei vielen von uns steckt viel zu viel Energie im Kopf. Vor allem bei „Kopfarbeitern“. Also bei Menschen, die ihr Hirnschmalz brauchen beim Arbeiten.

Wenn zu viel Energie im Kopf steckt, ist das „in sich selbst Ruhen“ unmöglich.
Blöderweise denken und handeln wir dann auch nicht produktiv.

Auch wenn wir viel mit Menschen zu tun haben, viele äußere Eindrücke, unzählige Informationen und fremde Einflüsse auf uns einprasseln, verlieren wir leicht unser inneres Gleichgewicht und fallen aus unserer Mitte.

Wenn Du Dich – erst einmal in Deinem geschützten Raum – darin übst, Dich zu zentrieren, wird Dir das mit der Zeit immer leichter fallen. Auch im Alltag. Auch mitten im Getummel.

Im Laufe der Zeit reicht es, Deine Aufmerksamkeit in Dein Zentrum zu lenken und ein paar bewusste Atemzüge zu nehmen, um Dich wieder in Deiner Mitte zu sammeln und zu verankern.

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