Mini-Mediation V

Die Mini-Medi | Woche 5

Montag bis Freitag: 10 Minuten zentrieren

In der fünften Woche geht es in der Mini-Meditation darum, dich zu zentrieren.
Du sammelst dich in deiner Mitte und ruhst hier in deiner Kraft.

Die Kurzfassung als PDF zum Downloaden: Mini Medi V 

Die genaue Anleitung für deine Morgen-Praxis

Die Einstimmung

Die Mini-Meditation beginnst du wieder damit, dass du deinen Timer auf 10 Minuten einstellst und du dein kleines Einstiegsritual machst. Setze dich aufrecht und bequem hin. Schließe deine Augen und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Lass den Atem in deinem Rhythmus durch die Nase ein- und ausströmen – ohne Anstrengung. Ein paar Atemzüge lang.

Die Übung

Beginn die Übung damit, dir wieder deine Wurzeln vorzustellen und dich für ein paar Atemzüge lang mit der Erde zu verbinden (eine Ultra-Kurzversion von Mini-Medi IV). Sobald du das Gefühl hast, geerdet zu sein, lenk deine Aufmerksamkeit in dein Körperzentrum, das 2-3 fingerbreit unterhalb deines Nabels liegt.

Wenn dir das angenehm ist, kannst du deine linke Hand auf den Unterbauch legen. Ungefähr so, dass die Mitte deiner Handinnenfläche ca. 2-4 cm unterhalb deines Nabels liegt. Oder du arbeitest nur mit deinem Fokus und deiner Vorstellung. In jedem Fall: Atme in deine innere Mitte hinein. In deinem Rhythmus – ohne Anstrengung. Beobachte, wie sich dein Zentrum leicht hebt und senkt.

Mit jedem Atemzug sammelst und zentrierst du dich in deiner Mitte.

Wenn deine Gedanken abschweifen – und das werden sie, lenke dein Bewusstsein sanft in dein inneres Zentrum zurück.

Die Mitte visualisieren

Wenn du gerne visualisierst, kannst du verschiedene Bilder zur Unterstützung nutzen. Zum Beispiel:

• In der inneren Mitte „verankern“

Ich stelle mir gerne vor, wie ich mich in meiner Mitte verankere. Dazu nutze ich ganz einfach das Bild von einem Anker, mit dem ich mich in meinem Körperzentrum andocke. Manchmal nehm ich das Bild von einem Karabiner und „höre“ quasi, wie er sich im Zentrum „einklickt“.

Nutz das „Hilfsmittel“, das für dich am stimmigsten und natürlichsten ist.

• Das „Mini-Me“ ins Hara setzen

Du kannst dir auch eine Miniaturausgabe von dir selbst vorstellen. Dieses „Mini-Me“ setzt du in dein Zentrum hinein, so dass eine kleine Version von dir (wie auch immer das für dich natürlich und leicht vorstellbar ist) in deinem Bauch, in deiner Mitte ruht. Ganz entspannt und gelassen.

Bei mir sitzt in meiner Vorstellung Klein-Su total entspannt im Lotussitz (den ich im realen Leben gar nicht kann😊) in meinem Unterbauch.

Abschluss:

Wenn der Alarm läutet, schließ die Übungszeit mit folgender Affirmation ab, die du innerlich dreimal wiederholst:

Ich bin zentriert und innerlich in Balance.
Ich ruhe in meiner Mitte, in meiner Kraft, und agiere aus meinem Zentrum heraus.
Alles entwickelt sich zur richtigen Zeit auf die richtige Weise – egal ob ich das gerade erkennen kann oder nicht.

Lass diese Affirmationen ein paar Atemzüge lang still nachwirken.

Der Sinn dieser Übung

Idealerweise sind wir in unserer Mitte – innerlich in Balance – und denken und agieren aus unserer Mitte heraus. Was soviel heißt wie: Nichts bringt uns aus der Ruhe!

Ein wünschenswerter Zustand! Aber im Alltag nicht immer so einfach zu bewahren.

Bei vielen von uns steckt viel zu viel Energie im Kopf. Weil wir mit dem Kopf arbeiten, weil wir ständig denken und nachdenken, weil wir oft grübeln und so weiter.

Wenn zu viel Energie im Kopf steckt, ist das „in sich selbst Ruhen“ unmöglich.
Auch wenn wir viel mit Menschen zu tun haben, viele äußere Eindrücke, unzählige Informationen und fremde Einflüsse auf uns einprasseln, verlieren wir leicht unser inneres Gleichgewicht und fallen aus unserer Mitte.

Blöderweise denken und handeln wir dann nicht produktiv.
Plus: Wenn wir aus unserer Mitte sind, neigen wir auch dazu, mehr zu essen, um uns wieder besser zu fühlen.
Manchmal essen wir dann auch nur, um uns selbst wieder zu spüren.
Auch Heißhunger nach Süßem kann daran liegen, dass wir unsere Mitte verloren haben.

Wenn du dich – erst einmal in deinem geschützten Raum – darin übst, dich zu zentrieren, wird dir das mit der Zeit immer leichter fallen. Auch im Alltag. Auch mitten im Getummel.

Im Laufe der Zeit reicht es, deine Aufmerksamkeit in dein Zentrum zu lenken und ein paar bewusste Atemzüge zu nehmen, um dich wieder in deiner Mitte zu sammeln und zu verankern.

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