Mini-Mediation VI

Die Mini-Medi | Woche 6

Montag bis Freitag: 10 Minuten für die (Selbst)Liebe

In der sechsten Woche geht es in der Mini-Meditation darum, dich für die Liebe zu öffnen und die Liebe zu spüren, die du bist. Und darum, einen Shortcut zur Selbstliebe zu nehmen.

Die Kurzfassung als PDF zum Downloaden: Mini Medi VI 

Die genaue Anleitung für deine Morgen-Praxis

Die Einstimmung

Die Mini-Meditation beginnst du wieder damit, dass du deinen Timer auf 10 Minuten einstellst und du dein kleines Einstiegsritual machst. Setze dich aufrecht und bequem hin. Schließe deine Augen und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Lass den Atem in deinem Rhythmus durch die Nase ein- und ausströmen – ohne Anstrengung. Ein paar Atemzüge lang.

Die Übung

Stell dir zuerst wiederum vor, wie deine Wurzeln in den Boden wachsen und du dich mit der Erde verbindest. Nimm die Kraft und die Sicherheit wahr, die dir diese Verbindung schenkt. (Ultra-Kurzversion: Mini-Medi IV)
Sobald du gut geerdet bist, wanderst du mit deiner Aufmerksamkeit in dein Zentrum und sammelst dich dort mit ein paar Atemzügen. Visualisiere dein Mini-Me oder verankere dich mit jedem Atemzug in deiner Mitte. Sodass du ganz in dir ruhst. (Ultra-Kurzversion: Mini-Medi V)

Wenn du so gut geerdet und zentriert bist, richte deine Aufmerksamkeit auf dein Herz-Zentrum.
Nimm die Herzenergie wahr. Die Liebe deines Herzens ❤.

Spüre die Energie dieser Liebe. Fühle sie körperlich und versuche, alles andere loszulassen und dich in dieses Gefühl fallen zu lassen. Ohne Druck. Ohne Erwartungen. Einfach in der Qualität bedingungsloser Liebe zu sein. Mit jedem Atemzug kann sich dieses Gefühl immer mehr ausdehnen. Mach dir bewusst, dass du Liebe bist. Liebe in jeder Faser deines Körpers wohnt.

Du kannst dir dein Herz auch voller Licht vorstellen – weißgoldenes, grünes oder rosa Licht.
Erlaub diesem Licht, sich mehr und mehr auszudehnen, bis dein ganzer innerer Raum von diesem Licht erfüllt ist.
Wenn du ganz davon erhellt bist, dann lass dieses Licht auch nach außen strahlen.

Spüre die bedingungslose Liebe deiner Seele zu dir selbst. Die Annahme, den Frieden und die Wärme deines wahren Wesens. Spüre die Liebe zu den Menschen in deinem Leben, zur Natur, zum Universum.

Wenn du dir bei dieser Mini-Medi anfangs schwer tust, kannst du auch damit beginnen, zuerst an einen geliebten Menschen, ein geliebtes Tier, einen geliebten Ort, ein geliebtes Lied, oder sonst irgendetwas, das du liebst, zu denken. Oder dich an einen Moment in deinem Leben erinnern, in dem du tiefe Liebe gespürt hast. Fühle diese Liebe in deinem Herzen und dann dehn sie in dir aus, bis sie dich ganz einhüllt.

Abschluss:

Wenn der Alarm läutet, schließ die Übungszeit mit folgender Affirmation ab, die du innerlich dreimal wiederholst:

Ich öffne mich für die Liebe, die ich bin.
Mehr und mehr spüre ich in meinem Leben die bedingungslose Liebe, die in mir wohnt.
Immer öfter entscheide ich mich, alles aus der Perspektive der Liebe zu sehen.

Lass diese Affirmationen ein paar Atemzüge lang still nachwirken.

Der Sinn dieser Übung

Wenn es darum geht, voller zu leben, müssen wir im Grunde genommen nur zwischen zwei Wahrnehmungsperspektiven unterscheiden:

  • Die Perspektive der Einheit – und damit verbunden Liebe, Hingabe, Freude, 
Vertrauen, Akzeptanz, Toleranz, Verbundenheit etc.
  • Die Perspektive der Trennung – und damit verbunden Angst, Kampf, Konkurrenz, Gefahr, Beschränkung, Schuld, Urteil, 
Misstrauen etc.

Mit der ersten Perspektive sind wir in diese Welt gekommen. Sie entspricht unserem natürlichen Wesen. Dann lernen wir, uns getrennt von anderen wahrzunehmen, uns mit anderen zu vergleichen und zu vergessen, wer wir wirklich sind. Wir lernen, uns von der Liebe in uns abzuschneiden und sie dann im Außen zu suchen – bei anderen Menschen, im Essen, in Situationen oder sonst wo.

Aus der Perspektive der Trennung erleben wir uns nicht als Ausdruck des Göttlichen, sondern abgespalten von allem, und damit tritt unweigerlich Angst in unser Leben: Angst, nicht gut genug, nicht liebenswert oder unbedeutend zu sein, nicht anerkannt oder sogar abgelehnt zu werden, nicht genug zu haben oder zu bekommen. Angst, „niemand“ zu sein. Angst, dass die Welt es nicht gut mit uns meint.
 Angst, enttäuscht und verletzt zu werden.

Irgendwo tief in unserem Inneren ahnen wir wohl, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Mit zunehmendem Bewusstsein beginnen wir nach uns selbst zu suchen, an uns selbst zu arbeiten und uns selbst zu analysieren. Wir bemühen uns darum, unsere „Fehler“ zu sehen und unsere positiven Eigenschaften und Qualitäten zu verbessern. Wir bemühen uns, uns selbst mehr zu lieben, und liebevoller zu sein.
Schwups, schon sind wir wieder bei dem Gefühl, besser werden zu müssen. Gefangen, in dem nicht enden wollenden Streben danach, zu der Frau zu werden, die wir unserer Meinung nach sein sollten.

Einfach wir selbst und im Augenblick präsent zu sein, scheint nicht genug zu sein.

Wenn wir unseren Gedanken darüber, wer und wie wir sind und wer und wie wir sein sollten, weniger Glauben schenken und die Geschichten im Kopf an Bedeutungen verlieren, können wir die Wahrheit in uns entdecken. Entdecken, dass wir LIEBE SIND. Liebe das ist, was uns wirklich ausmacht.

Und nichts – nichts, was in unserem Leben passiert oder nicht passiert ist, nichts was wir getan oder nicht getan, nichts, was wir erlebt oder nicht erlebt haben, kann daran etwas ändern.

Diese kleine Herz-Medi hilft dir, dich daran zu erinnern. Dich wieder mehr und mehr für die Liebe in dir zu öffnen und diese Qualität in deinen Alltag zu bringen.

 

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