Montag | Modul 2

Mind-Clearing – Zur Erinnerung

Morgen-Praxis

Zum Einstieg: Dein Einstimmungsritual

Die Übung: 10 Minuten still sitzen und einfach nur Deinen Atem beobachten.

Der Abschluss: 3x die Affirmation:
Mit jedem Atemzug nehme ich universelle Lebensenergie auf und tanke Lebenskraft.
Mit jedem Ausatmen lasse ich alles los, was mir nicht mehr dient.
Ganz von allein.

Anti-Auto-Pilot-Training

Jede volle Stunde – wenn Dein Alarm klingelt, frage Dich:

1. Wo bin ich mit meiner Aufmerksamkeit?
Kurz innehalten und feststellen, womit Du gerade beschäftigt bist, was Du tust und wo Deine Gedanken sind.
2. Wie fühl ich mich dabei?
Nimm wahr, wie sich Dein Fokus – Dein Denken und Tun – auf Dein Wohlbefinden auswirkt.
3. 3x Atemwelle
3 x „von Kopf bis Fuß“ durchatmen und wahrnehmen, wie unnötige Körperspannung und innerer Widerstand abfließt.

Fertig.

Deine Wohlfühlanzeige

Stell Dir vor, Du hast eine persönliche Wohlfühlanzeige, auf der Du siehst, wie es um Deinen inneren Zustand gerade steht, wie Du Dich fühlst und wie hoch Du schwingst.

10 = Dir geht es gerade richtig gut und Du fühlst Dich großartig.
0 = Dir geht es gerade richtig schlecht und Du fühlst Dich mies.

Schätze jetzt einmal ganz spontan, wo Du gerade stehst.

Wohlfühl-Skala

Das ist Deine ganz persönliche Einschätzung – Du kannst also nichts falsch machen. Stufe Dich einfach dort ein, wo es sich für Dich im Moment stimmig anfühlt ­– ohne lange nachzudenken.
Und: Ohne Urteil :-)!

Zur Erinnerung: Wohlbefinden ist Deine Werkseinstellung

Vollkommen egal, was sich an der „Oberfläche“ abspielt, tief in Dir ist alles gut. Du BIST Freude, Liebe, Sicherheit, Ruhe und all das, was Du so oft im Außen suchst.

Durch den permanent arbeitenden Verstand und die Idee, von allem getrennt zu sein, hast Du situationsbedingte Gefühle. Die hängen davon ab:

  • was Du gerade denkst,
  • was Du gerade tust und
  • was sich gerade in Deinem Körper abspielt.

Was wiederum in enger Wechselwirkung steht.

Schwankungen sind normal!

Damit ist jetzt auch klar, dass Dein innerer Zustand schwankt.

An manchen Tagen geht es Dir besser und an anderen bist Du schlechter drauf und auch im Laufe des Tages erlebst Du Deine Höhen und Tiefen. Das ist völlig normal – menschlich eben ­– und in späteren Modulen werden wir uns anschauen, wie Du diese Schwankungen sinnvoll nutzt.

Deine Gewohnheitsschwingung

Viel wichtiger als diese Auf und Abs und gelegentliches großartig drauf sein und gelegentliches schlecht fühlen, ist Deine Gewohnheitsschwingung – die durchschnittliche Alltagsfrequenz, in der Du Dich die meiste Zeit befindest. Dieser gewohnte innere Zustand hat den stärksten Einfluss auf Deine Realität. Denn alles, was Du erlebst, ist eine Reflexion Deiner energetischen Gesamtschwingung.

Jetzt ist es gar nicht so einfach, diese Durchschnittsschwingung zu verändern, weil wir uns mit unseren gewohnten Gefühlen – mit unserem vertrauten inneren Klima – sicher fühlen.

Es wird Dir wahrscheinlich nicht schwerfallen, Dich für einige Zeit euphorisch, total entspannt, super glücklich, rundum zufrieden oder innerlich friedvoll zu fühlen. So einen positiven inneren Zustand auf Dauer zu halten, ist nicht mehr so einfach.

So absurd das klingen mag, wir haben oft sogar Angst vor zu viel Glücklichsein. Vielleicht kennst Du das Phänomen, dass Du nach einem großen Erfolg plötzlich krank wirst oder auf andere Weise einen Rückschlag erleidest oder Du, kaum läuft es richtig gut, darauf wartest, dass wieder ein Problem auftaucht. Du sorgst unbewusst dafür, wieder in Dein vertrautes Gefühl zu kommen.

Statt Dich in ein vorübergehendes Hoch zu pushen, ergibt es viel mehr Sinn, Dein gewohntes Gefühlsklima langsam zu verbessern. Eine kleine Verschiebung nach oben bewirkt die stärksten und vor allem nachhaltigsten Veränderungen!

Kein Stress, wenn Du Dich gerade nicht gut fühlst und kein Druck, Dich ab sofort großartig fühlen zu müssen!!!

Mach Dir immer wieder bewusst, wie Du Dich gerade fühlst, und halte Dich an eine einfache Faustregel:

  • Wenn Du Dich gut fühlst, kannst Du Deinem Denken vertrauen und tun, was sich für Dich jetzt gut, richtig und stimmig anfühlt.
  • Wenn Du Dich nicht gut fühlst, schau zuerst, was Du JETZT brauchst, damit es Dir wieder besser geht.

Oder als Ampelsystem ausgedrückt:

Ampel

Die 2 Don’ts für Schlecht-Fühl-Phasen:

Wenn Du in einem schlechten inneren Zustand bist, heißt das, dass Du gerade nicht mit Dir selbst – mit Deinem wahren Wesen – im Einklang bist. 2 Dinge gilt es zu beachten:

1. Nimm Deine Gedanken nicht allzu ernst!

Negative Gedanken werden von einem schlechten inneren Zustand angezogen wie Motten vom Licht.

Wundere Dich also nicht, wenn Dir auf einmal alles schrecklich und trostlos erscheint.
Du den Druck verspürst, jetzt sofort alles Mögliche verändern zu müssen.
Oder Du resignierst, weil Du keinen Ausweg siehst und denkst, das ergibt alles keinen Sinn.

Relax! Mach Dir bewusst, dass Du gerade in Deiner eigenen Problem-Gedankensuppe schwimmst.
OK, das ist nicht angenehm, aber nicht weiter schlimm – es sind nur Gedanken! Die gehen vorbei!

Statt also Deine negativen Gedanken ernst zu nehmen, Dein ganzes Leben in Frage zu stellen und die scheinbar so dringend erforderlichen Aktionen zu setzen (= angstgetriebenes Tun), nimm Dir Zeit und sorg erst mal gut für Dich. Wenn´s Dir besser geht, wird Dir klar, was wirklich zu tun ist (= inspiriertes Tun).

Du brauchst Deine Gedanken weder zu kontrollieren noch zu verändern. Das Drama deines Denkens hört am schnellsten auf, wenn Du Dir bewusst machst, dass es nur Gedanken sind.

Kurz: Denk am besten so wenig wie möglich nach, lass Deine Gedanken Gedanken sein und tue etwas, das Dir jetzt gut tut!

2. Triff vor allem keine wichtigen Entscheidungen!

Warum? Je tiefer Dein Befindlichkeitsniveau, desto weiter bist Du von Deinem wahren Sein und Deinem Wesenskern entfernt und Dir fehlt die Verbindung zur universellen Intelligenz.

Solange es Dir schlecht geht oder Du Dich unwohl fühlst, wirst Du keine guten und richtigen Entscheidungen treffen.

Ein guter innerer Zustand ist die beste Ausgangsbasis für alles, was Du tust. Das gilt auch für die Entscheidungen, die Du triffst. Die allermeisten Entscheidung haben Zeit, zumindest solange Zeit, bis es Dir wieder besser geht. Nimm Dir diese Zeit!

Deine Aufgabe

Dein Wohlfühlkonto

Höchstwahrscheinlich weißt Du in etwa, wie viel Geld auf Deinem Bankkonto ist. Wie viel im Monat reinkommt, welche Ausgaben Du hast und wofür Du Dein Geld verwendest.

Wenn Du im Minus bist, ist Dir klar, dass Du erst mal dafür sorgen solltest, ins Plus zu kommen, bevor Du weitere Ausgaben tätigst. Sonst gibt´s Probleme. Du weißt auch, dass Du unerwartete Ausgaben wesentlich leichter wegstecken kannst, wenn genug am Konto ist. Logisch, oder?

Und: Wie schaut es mit Deinem Wohlfühlkonto aus?

Was sind Deine wichtigsten Einnahmen und wo hast Du die meisten Ausgaben? Was brauchst Du, damit Du genug Reserven hast und gut durch jeden Tag kommst? Wo verschleuderst Du Dein Guthaben?

Nimm Dir heute Zeit, das mal näher zu untersuchen. Beantworte Dir, so gut es geht, die folgenden Fragen:
[Du kannst diese Liste in den nächsten Wochen jederzeit ergänzen und überarbeiten. Die Fragen zum Ausdrucken findest Du wiederum unten in der gelben Box]:

Körperliche Bedürfnisse:

Dein Körper hat Bedürfnisse. Je mehr Du die missachtest, desto schwerer wird es Dir fallen, Dich gut zu fühlen bzw. desto stärker musst Du mental sein –was wiederum schwerer ist, wenn Du Deine körperlichen Bedürfnisse übergehst.
  • Wie viel Schlaf brauche ich, um mich ausgeruht, frisch und erholt zu fühlen? Schlafe ich zurzeit genug?
  • Gönne ich mir gerade genug Pausen und Erholung?
    Vielleicht ist das in Deinem Berufsleben anders als in Deinem Privatleben und Deiner Freizeit. Letztlich ist wichtig, ob Du Dich ausgeruht fühlst.
  • Wie oft ernähre ich mich so, dass es mir wohlbekommt? Welches Essen tut mir gut und schenkt mir Lebenskraft?
  • Nach welchem Essen fühle ich mich unwohl? Welches Essen macht mich müde und energielos? Wie oft esse ich etwas, das mir spürbar nicht gut tut?
  • Trinke ich genug Wasser?
    Der menschliche Körper besteht zu 75 Prozent aus Wasser. Für den Transport von Nährstoffen, Enzymen, Vitaminen, Spurenelementen etc. braucht unser Körper Wasser, genauso für den Abtransport von Gift- und Ausscheidungsstoffen. Wassermangel hat alle möglichen unangenehmen Auswirkungen auf unseren Körper. Unter anderem führt schon ein bisschen zu wenig Wasser zu einem merklichen Energieverlust. Kurz, um Dich wohlzufühlen und leistungsfähig zu sein, musst Du genug reines Wasser trinken.
  • Mach ich genug Bewegung? Welche Art von und welches Ausmaß an Bewegung tut mir gut?
    Joggen, walken, Radfahren, tanzen, Spazierengehen, schwimmen, Fitnesscenter, Yoga – es gibt so viele Möglichkeiten, aktiv zu sein und Dich zu bewegen. Physische Bewegung bringt Dir nicht nur Energie, sondern füllt Dein Gehirn mit Sauerstoff, baut Stress ab und stimuliert die Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen). Vor allem wenn sich Deine Gedanken im Kopf wie im Hamsterrad drehen, ist Bewegung Gold wert!
  • Wie atme ich? Atme ich durch die Nase, ruhig, tief und voll oder atme ich eher flach, kurz und oberflächlich?
    Nach dieser Woche und Deinen Übungsminuten wird Dir bewusster sein, wie Du atmest.
  • Welchen Belastungen setze ich meinen Körper sonst noch aus?
    Hier fällt so etwas hinein wie Rauchen, Alkohol, Medikamente, Stress, Umweltbelastungen, Schadstoffe, schlechte Luft …
  • Wie zeigt mir mein Körper, dass ich ins Minus rutsche?
    Der Körper nutzt zum Beispiel Schmerz, Druck, Verspannung oder Müdigkeit als „Botschaft“, um Dir zu zeigen, dass es Zeit ist, Dein Konto aufzufüllen.
  • Wo und wann übergehe ich die Bedürfnisse meines Körpers? Wie wirkt sich das auf mich und mein Wohlfühlkonto aus?

Orientiere Dich bei all diesen Punkten nicht am Außen, nicht daran, was angeblich die „richtige“ Ernährung ist, wie viele Stunden „man“ schlafen muss, wie viel und welche Art von Bewegung „man“ machen muss.

Es ist DEIN Wohlfühlkonto und nur Du kannst entscheiden, was Dir guttut und was nicht und was Dein Körper braucht!

Energiefresser:

  • Was raubt mir momentan in meinem Leben Energie? Was kostet mich Kraft und Wohlbefinden?
  • Welche Tätigkeiten schlagen sich negativ auf mein Wohlfühlkonto?
    Hier kannst Du gleich die Frage anhängen: Was davon Du streichen, delegieren oder anders machen kannst?
    Was machst Du nur, um irgendwann in Zukunft … und was würdest Du stattdessen lieber tun und wie würdest Du etwas lieber angehen? (Einiges steht vielleicht schon auf Deiner Stop-Doing Liste!
  • Welche Sorgen und negative Gedanken tauchen immer wieder auf und kosten Dich gute Gefühle?

Je mehr Energie Du hast und je wohler Du Dich fühlst, desto besser kannst Du mit diesen „Energieräubern“ umgehen bzw. werden sie gar nicht erst auftauchen (= Gesetz der Resonanz).
Umgekehrt: Wundere Dich nicht, dass Dich alles fertig macht, wenn Du NICHT in Deiner Energie bist.
  

Wohlfühlquellen:

Last but not least, frag Dich, was Dein Konto füllt und auflädt.

  • Was gibt mir momentan in meinem Leben Energie?
  • Welche Tätigkeiten mache ich gerne? Was macht mir Freude? Wobei fühle ich mich in meinem Element?
    Sowohl in Deinem Job als auch in Deiner Freizeit.
  • Was begeistert mich? Was weckt mein Interesse und macht mich neugierig? Was möchte ich lernen? Und wo habe ich Gelegenheit dazu?
  • Welche Menschen tun mir gut?
    Schreib Dir die Namen der Menschen auf, mit denen Du gerne zusammen bist und mit denen Du Dich wohlfühlst. Mit wem verbringst Du gerne Zeit? Welche Menschen (egal ob Du sie kennst oder nicht) inspirieren und motivieren Dich.
  • An welchen Orten fühle ich mich wohl und wo kann ich auftanken?
  • Was bringt mich zum Lachen oder zum Lächeln? Wo kommt mein Humor zum Vorschein?
  • Was sind für mich Stimmungsaufheller?
    Damit meine ich weder Medikamente noch Drogen :-), sondern alles, was Du tun kannst, um Deinen Gemütszustand zu verbessern. Was hilft Dir, wenn Du schlecht drauf bist? Was kannst Du tun, um Dich besser zu fühlen?
    Neben altbewährten Möglichkeiten kannst Du auch neue Ideen notieren, die Deiner Meinung nach einen positiven Effekt auf Deine Stimmung haben. Das können auch Kleinigkeiten sein. wie z. B.: ein gutes Gespräch, ein Café latte mit viel Milchschaum, frische Luft, Yoga, Meditieren, Deine Lieblingsmusik, ein inspirierendes Buch, ein Vollbad, in der Sonne sitzen, Tee trinken, eine Massage, Sex, Sonnenuntergang genießen oder ein guter Film.
Die Fragen als PDF zum Ausdrucken: Dein Wohlfühlkonto

Wenn Du diese Fragen ehrlich beantwortest, hast Du einen guten Überblick, wo Du zurzeit von Deinem Wohlfühlkonto abbuchst und wo Du einzahlst und hast viele Möglichkeiten vor Augen, wie Du Deine Bilanz verändern kannst. 

Entscheide Dich ab sofort:

  • so oft wie möglich, etwas zu tun, was Du gerne tust, was Dir wichtig ist, was Dir guttut, was Dir Energie gibt oder sonst wie zu Deinem Wohlbefinden beiträgt!
  • Und weniger von dem zu tun, was Dir nicht gut tut, Dir nicht wichtig ist und Dich nur Energie kostet.

Mit großer Wahrscheinlichkeit fallen Dir jetzt schon zig Beispiele ein, wo und warum das nicht geht!

Denk daran, Dein Verstand hat es nicht so gerne, wenn Du Neues ausprobierst, und so komisch das klingen mag, auch mehr Wohlbefinden ist etwas Ungewohntes und Unsicheres. 

Fang einfach klein an! Beginn dort, wo es leicht geht, übe Dich darin, mehr auf Dein Wohlbefinden zu achten und das zu priorisieren. Auf diese Weise hast Du viel mehr Kraft und bist in der Lage, viel mehr zu schaffen und, wichtiger noch, das zu kreieren, was Du wirklich kreieren möchtest.

Wenn Du in Deiner Energie bist, wird es Dir auch leichter fallen, das zu erledigen, was sein muss.
Das bleibt Dir nämlich nicht erspart.

Für Dein Wohlbefinden zu sorgen bedeutet schließlich nicht, Notwendigkeiten und Verpflichtungen unnötig lange vor sich her zu schieben – Aufschieberitis kostet ebenfalls Energie und Kraft (dazu am Mittwoch mehr).
Geh also Deinen Notwendigkeiten und Verpflichtungen weiterhin nach, aber ohne Dich damit unter Druck zu setzen. Wähle, wenn möglich, den richtigen Zeitpunkt aus: Erledige die Dinge dann, wenn Du Energie dafür hast.

So wirst Du unter Umständen erstaunt feststellen, dass das zum geeigneten Zeitpunkt sogar Spaß machen kann und noch mysteriöser, manche Dinge erledigen sich von ganz allein.

Go for flow!

Su Coach

PS: Wie füllst Du noch heute Dein Wohlfühlkonto ein wenig auf?

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