Lektion 38 | Modul 8

Zur Erinnerung:

Deine Mini-Medi

Zum Einstieg: dein Einstimmungsritual

Die Übung: 10 Minuten „deine Meditation“

Der Abschluss: 3x die Affirmation:
Alles unnötige Gewicht kann mehr und mehr von mir abfallen.
Jeden Tag lebe ich voller, fühle mich leichter und bin mehr im Einklang mit meinem wahren Sein.

Bonus: Visualisieren + Dankbarkeitsminute

Deine Disziplin finden

Da bin ich diszipliniert

Nimm dir heute ein wenig Zeit, um herauszufinden, in welchen Bereich deines Lebens du diszipliniert bist oder vielleicht früher einmal warst. Denk dabei nicht nur an jene Aufgaben, die dir schwer fallen. Denk dabei auch an Aktivitäten, die du für selbstverständlich hältst oder die eine Gewohnheit geworden sind. Genauso wie an deine Hobbys, deine Leidenschaften und an Dinge, die du gerne tust, wo dir vielleicht gar nicht bewusst ist, dass du da diszipliniert bist und konsequent bei der Sache bleibst. Egal, ob beruflich oder privat.

Ein paar Fragen, die dir dabei helfen können:

  • Was machst du konsequent und regelmäßig?
  • Was nimmst du dir vor und hältst du in der Regel auch ein?
  • Was machst du automatisch auch ohne großen Vorsatz?
  • Wo fällt es dir leicht, Disziplin aufzubringen?
  • Was (davon) kostet dich mehr oder viel Willenskraft? 

Mach dir wie immer ein paar Notizen in deinem Retreat-Tagebuch.

Sicherheitshalber noch ein kleiner Hinweis: Wenn du etwas eine Weile regelmäßig und konsequent machst und dann damit aufhörst, weil es nicht mehr passt, hat das nichts mit mangelnder Disziplin zu tun, sondern damit dass du dich weiterentwickelst.

Bonus-Aufabe: Sag ab heute nie wieder, dass du undiszipliniert bist! 😊

Das MÖCHTE ich tun, aber…

OK! Nachdem du dir bewusst gemacht hast, wo du diszipliniert bist – und ich bin mir sicher, da gibt es einiges in deinem Leben, auch wenn du das vielleicht bisher nicht als „Disziplin“ bezeichnet hättest, schauen wir uns die andere Seite an:

Wo hapert es mit der Disziplin? Wo in deinem Leben bist du „undiszipliniert“?

Achtung: Hier geht es NICHT um die Dinge, die du meinst, tun zu SOLLEN, oder denkst, tun zu MÜSSEN.
Wir reden hier von den Dingen, die du wirklich tun MÖCHTEST (weil es dir wichtig ist, dir à la longue Freude macht, dir gut tut, dein Körper das Bedürfnis danach hat, du weißt, dass das jetzt ansteht, deine innere Weisheit, dir das sagt, oder aus sonstigen Gründe, die aus dir heraus kommen). Es geht also um Dinge, die „DEINES“ – stimmig, wichtig und richtig für dich – sind, die du aber trotzdem nicht tust.

Fragen, die du dir stellen kannst: 

  • Was hast du dir (vielleicht schon lange) vorgenommen, aber noch nicht umgesetzt bzw. bleibst nicht dran?
  • Was flüstert dir deine innere Weisheit/deine Intuition/dein Bauchgefühl/dein Körper schon länger ins Ohr, aber du hältst dich nicht dran oder tust es nicht?
  • Wo hättest du wirklich gerne mehr Disziplin?

Wie immer ohne Urteil! Es ist total menschlich, dass selbst bei Dingen, die uns am Herzen liegen und wichtig für uns sind, innere Widerstände auftauchen, die uns immer wieder daran hindern aktiv zu werden oder dranzubleiben.

Diese Art von innerer Widerstand ist oft sehr gut getarnt und klingt dann z.b. so: „Mir bleibt kein Zeit dafür.“ „Mir fehlt die Energie.“ „Ich bin zu faul.“ „Wenn es soweit ist, fehlt mir die Lust.“ „Vielleicht will ich es nicht stark genug,“ „Ständig kommen wichtigere Dinge dazwischen.“  „Ich bin nicht gut genug/zu alt/zu dick… dafür.“ „Ich schaff das nicht.“ Und so weiter.

Gerade wenn wir eine echte Veränderung angehen, Neues wagen, unsere Komfortzone verlassen bzw. ein Gewohnheitsmuster durchbrechen wollen, ist innerer Widerstand so sicher wie das Amen im Gebet.
Ein Teil unseres Hirns will lieber Sicherheit, Vertrautes, Gewohntes und schnelle „Freude“ und auf Teufel komm raus unangenehme Gefühle vermeiden (siehe Lektion 24). Mit diesem Programm ist dafür gesorgt, dass wir „überleben“ und uns nicht in unnötige Gefahr bringen. Es springt auch an, wenn es keinen echten Grund dafür macht.

Vergiss also alle Schuldgefühl, wenn du die Dinge, die du eigentlich tun willst, nicht tust. Du musst vielmehr Wissen, dass dieser Widerstand normal ist und ihn erst mal erkennen und deine eigenen Vermeidungsstrategien durchschauen, um damit umgehen zu können.

Schau dir für heute noch einmal deine Liste „Das möchte ich tun, aber …“ Liste an. Such dir einen Punkt aus, den du wirklich gerne umsetzen möchtest.

  • Bei welchem Punkt (ein Punkt!) möchtest du disziplinierter sein?
  • Was liegt dir so um Herzen, dass du innere Widerstände wie Unlustgefühle, Versuchungen oder Ängste, die auftauchen werden, überwinden möchtest? Wofür möchtest du deine Willenskraft bewusst einsetzen?

Falls es mehrere Punkte sind, ordne sich nach Prioritäten. Nimm erst mal nur einen – du kannst zu dieser Übung immer wieder zurückkommen.

Schau realistisch in die Zukunft

In Video 8 haben wir uns angeschaut, wie dir ein realistischer Blick in die Zukunft hilft, deine Vermeidungsstrategien und Ausreden vorherzusagen Du kennst dich seit Jahren. Denk an dein Vorhaben – deinen Punkt – und frag dich, wie du dich selbst bei der Umsetzung unterstützen kannst. Überleg dir, wie du es deinem zukünftigen Ich leichter machen kannst und was dir hilft, bei dieser Sache diszipliniert zu sein.

Ein paar Fragen, an denen du dich orientieren kannst:

  • Welche Ausreden werden dir einfallen, wenn es soweit ist? Welche „Hindernisse“ tauchen immer wieder auf?
  • Wo, wie, wann und warum wirst du schwach werden?
  • Was kannst du tun oder wie kannst du vorbeugen?
  • Was kann dir helfen oder dich dabei unterstützen, konsequent zu sein?
  • Wie kannst du dir die Sache leichter machen?
  • Könntest du jemanden um Hilfe bitten oder ins Boot holen?

Ja, du darfst es dir möglichst einfach machen, diszipliniert zu sein und musst dir keine zusätzlichen Hürden in den Weg legen. Denk daran: Du tust das. weil du das tun MÖCHTEST und nicht weil du MUSST. Du wirst sehen, Disziplin beginnt auf diese Weise richtig Spaß zu machen. Und sobald ein neues Verhalten zu einer Gewohnheit geworden ist, geht es wieder leicht.

Übermorgen (Lektion 40) bekommst du noch ein paar Strategien in die Hand, wie du TROTZ innerem Widerstand aktiv wirst und wir schauen uns noch an, wie du am besten neue Gewohnheiten etablierst.

Deine

P.S: Was ist DEIN Punkt?

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2 Kommentar(e)

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1

Entrümpeln ist mein Punkt. Kleiderkasten, Wäscheschrank, Abstellraum, Schreibtisch und alle Schränke im Büro. Sammelt sich ganz schön viel an ...

2

Bei mir auch!! 😛