Lektion 7 | Modul 2

Zur Erinnerung:

Deine Mini-Medi

Zum Einstieg: dein Einstimmungsritual

Die Übung: 10 Minuten die Lücken zwischen den Gedanken beobachten.

Der Abschluss: 3x die Affirmation:
Ich ruhe im Zentrum meines Seins.
Ich bin verbunden mit der universellen Kraft, die in mir wohnt und in allem wirkt.
So genieße ich alle Erfahrungen und Facetten meines Lebens.

Deine Aufgabe

Stop Doing

Wenn es darum geht, ein bestimmtes Ergebnis oder ein Ziel zu erreichen, neigen wir dazu, uns aufs TUN zu konzentrieren. Auf die Schritte, die wir meinen gehen zu müssen, um dorthin zu kommen, wo wir hinwollen. Auf das Verhalten, das wir meinen an den Tag legen zu müssen, um unser Ziel erreichen zu können.

Egal, ob sich das für uns richtig, gut und stimmig anfühlt oder nicht.
Egal, ob wir uns dazu inspiriert fühlen oder nicht.
Egal, wie es uns jetzt damit geht.

Mein Tun, um irgendwann …

Nachdem du das Video 2 gesehen hast, machst du dich heute auf die Suche nach deinen „Tue ich nur, um irgendwann …“

  • Was tust du nur, in der Hoffnung dadurch abzunehmen und irgendwann dein Wunschgewicht zu erreichen?
  • Was tust du, aus Angst sonst zuzunehmen oder die Kontrolle übers Essen und dein Gewicht zu verlieren?
  • Was würdest du nicht tun, wenn Gewicht kein Thema wäre?

Ein paar Anhaltspunkte:

  • Nahrungsmittel, die du isst oder meinst essen zu müssen, obwohl du sie nicht magst
  • Nahrungsmittel, die du dir verbietest, obwohl du sie liebst
    (Damit das klar ist: Wir reden hier nicht davon, dass du vielleicht auf Nahrungsmittel verzichtest, die du aus gesundheitlichen Gründen nicht verträgst oder essen darfst. Oder die du nicht isst, weil es dir dann besser geht.)
  • Kalorien zählen, Essen abwiegen, fettarm essen, auf Kohlehydrate verzichten, Abendessen ausfallen lassen
  • sportliche Aktivitäten, zu denen du dich zwingst, obwohl sie null Spaß machen.
  • dich täglich wiegen (damit hast du hoffentlich bereits aufgehört: Tschüss, Waage)
  • auf Essenseinladungen verzichten, weil du dort vielleicht mehr ist als geplant
  • im Restaurant das kalorienärmste Gericht bestellen statt das, was dir schmeckt
  • sonstige Vorschriften, Regeln, Verhaltensweisen, die du meinst einhalten zu müssen oder einhalten zu sollen, weil dich das angeblich an dein Ziel bringt, leichter zu werden
  • und so weiter

Schreib dir die Umwege, die du zurzeit noch gehst, in dein persönliches Retreat-Tagebuch. Das ist deine Umweg-Liste.

Beobachte dich auch in deinem Alltag: In welchen Situationen tust du nicht, was du aus dir heraus tun möchtest, nicht, was sich gut, richtig, stimmig für dich anfühlt, sondern was du meinst tun zu müssen. Sei es weil das irgendjemand sagt, weil du denkst, damit irgendwann dein Ziel zu erreichen oder aus sonstigen Gründen. 

Ohne Urteil. Einfach nur beobachten, wann du das tust, wie sich das anfühlt und welche Ergebnisse du damit erzielst.

In der objektiven Wirklichkeit schaut es tatsächlich oft so aus, dass wir so vieles TUN MÜSSEN (oder so vieles NICHT TUN DÜRFEN), um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Natürlich spielt es eine Rolle, was du tust. ABER wenn du ständig etwas tust, das nicht „deines“ ist und dir gar nicht entspricht, kommst du an kein lohnenswertes Ziel.
Mach dir bitte bewusst, dass du anziehst, was du ausstrahlst.
Du nur an ein lohnenswertes Ziel kommst, wenn du schon auf der Reise glücklich bist.

Stress + Kampf + Verzicht + Qual + Härte = erfolgreich = glücklich
Diese Gleichung funktioniert nicht!

Stress + Kampf + Verzicht + Qual + Härte ≠ erfolgreich ≠ glücklich
unglücklich ≠ glücklich

  • Such dir jetzt aus deiner Umweg-Liste die Punkte aus, die du einfach streichen kannst?
    Was wirst du ab jetzt nicht mehr tun?

Fang ruhig mit Punkten an, die einfach und leicht zu streichen sind – und wenn es nur ein einziger Punkt ist, ist das auch OK.

Es geht darum, jetzt anzufangen, mit den „Tue ich nur, in der Hoffnung…“ Dingen aufzuhören. Nach und nach den ganzen „Mist“ zu streichen, damit du mehr und mehr Platz für das „Richtige“ hast. Für das. was du tun möchtest und für dich gut ist. Dazu morgen mehr.

Ich bin neugierig: Schreib in den Kommentar, was der erste Punkt ist, denn du ab sofort streichst.
Bis bald

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10 Kommentar(e)

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1

Wie gut sich das anfühlt:
Ich habe wieder alle Lebensmittel von meiner "das-darfst-du-nicht-essen"-Liste gestrichen, die ich mir nicht gegönnt habe - also, willkommen Butter, Schoki, Olivenöl und Brot 🙂 Und es fühlt sich wunderbar an, wenn dieser Druck wegfällt .... und als nächstes habe ich mich um den "ich-hab-ein-schlechtes-Gewissen"-Sager gekümmert, dem sage ich so oft es geht ein freundliches Hallo und mache ihn mit dem "was-für-eine-Freude-dieses-wunderbare-Essen"-Sager bekannt 🙂 Die beiden kommen und gehen abwechselnd ... aber ich bleibe dran und immer wenn der "Gewissen"-Sager auftaucht gebe ich mein bestes, mich auch an den "Freude"-Sager zu erinnern und IHN zu bevorzugen ....

2

hmmm, ich verbringe viel Zeit damit, mir zu über, was ich alles nicht tun/essen sollte. Also im Sinne von was sollte ich gesundes essen, wann sollte ich sporteln etc. Und dann mache ich im Endeffekt doch nicht davon.
D.h. im Eigentlichen esse ich die ganze Zeit mit einem schlechten Gewissen.
Das ist ein dicker Hund - ich weiß noch nicht, ob ich den so schnell streichen kann.

Su
3

Liebe Anja,
da steckt eine Menge drinnen, schreib dir einfach mal das Wichtigste, was mir dazu in den Sinn kommt: Ja, das viele NACHDENKEN ist total typisch für Diätgeplagte und Abnehmwillige.
Bis zu einem gewissen Grad ist es aber völlig normal, gesund und unvermeidlich übers Essen nachzudenken. Wir müssen nun einmal mehrmals am Tag essen und wenn du gesund und ein bisschen abwechslungsreich essen willst, erfordert das schon auch ein wenig Planung und Überlegung und Einkauferei...
Was dabei wieder mehr und mehr verschwinden soll, ist die SCHWERE die damit verbunden ist, die Grübelei, was du jetzt essen DARFST und was nicht, die ständige Sorge, was du falsch machst, die Schuldgefühle etc... Und ja das verschwindet nicht auf einen Fingerschnipp. Das brauchst schon ein wenig Übung.
Keine Sorge, dazu kommt hier noch mehr. Und wir kommen auch noch dazu, warum wir uns so oft etwas vornehmen und dann im Endeffekt nichts davon machen.
Also übe dich fürs erste einfach mal darin, wahrzunehmen wann dein dicker Hund Namens "schlechtes Gewissen" beim Essen auftaucht und schick ihn so oft wie Gassi gehen :-)!

4

Guter Punkt. Dazu kann ich in der Fragestunde noch ein bisschen mehr sagen.

5

Ich werde nicht mehr länger Kleidungsstücke, die mir zu klein/eng geworden sind, aufheben, um irgendwann wieder hinein zu passen.

6

Ja. Danke fürs Teilen. Ist auch meins.

7

Das ist ein wunderbarer Hinweis - ich erleichtere auch meinen Kleiderkasten - ein sooo befreiender Gedanke - DANKE Barbar 🙂

Su
8

Ein Klassiker! Schön, dass du dich davon befreist.
Und: Soweit das dein Budget zulässt, kannst du dir gleich ein Kleidungsstück gönnen, das dir passt und in dem du dich total wohlfühlst 💃🏻!

9

Gute Idee! 😉 🙂

10

Gestrichen wird ab sofort, dass ich Gebackenes nur 1x im Monat essen darf.